Pedelec 2014  

 

Auch in diesem Jahr haben wir unsere Flyer fleissig bewegt. Die meisten Ausfahrten waren "unserem Baum" im Sternwald gewidmet (s. z. B.  Garten 2014, Bild vom Februar). Da meine Mutter im Mai 2014 in das Wohnstift Freiburg genötigt worden war um dort im Juni zu versterben, wurden unsere Pedelcs auch erstmals für "Zweckfahrten" benutzt. Mit dem Velo benötigte man für die Fahrt von unserem Haus zum Wohnstift unterhalb des Hirzbergs knapp 5 Minuten. Mit dem Auto und zu Fuß dauerte es mindestens doppelt so lange, da Autos nicht die Fussgängerbrücke am Rabenkopf passieren können und Fußgänger keinen unterstützenden Elektroantrieb besitzen. Ein unangenehmes Erlebnis hatten wir, während wir im September mit den Pedelecs unterwegs waren. Als wir im Dreisamtal rasten wollten, bemerkten wir, dass Christls Rucksack während der Fahrt bei Tempo 27 km/h aus dem Gepäckkorb gestohlen worden war, ohne dass sie es bemerkt hatte. Gleichzeiig waren damit Kreditkarten, Führerschein, Kfz-Zulassung, Krankenkassenausweis, Rentnerausweis, Personalausweis, Handy, Geld und - was am schlimmsten war - auch der Schlüsselbund weg. Inzwischen haben wir 12 neue Schlösser im Haus, sind um 2 k€ ärmer und um eine Erfahrung reicher.  

 

Sohlacker

 

Mal wieder glaubten wir, unseren Baum einfach so finden zu können. Wir wollten seinen Standort dann mit dem GPS-Gerät vermessen und später durch trigonometrische Messungen verifizieren. 

Sohlacker 7.9.2014

7.9.2014. Wenn man auf dieser Bank ausruhen kann, hat man die ersten 250 Höhenmeter bereits geschafft.

 

Sohlacker 7.9.2014

Hier ganz in der Nähe sollte "unser Baum" wohnen.

 

Sohlacker 7.9.2014

7.9.2014. Welcher ist es ? Wir können die Ansichten anhand der Fotos vom Haus aus nicht verifizieren.

Sohlacker 7.9.2014

Letzte Rast vor dem Sohlacker nach einem Anstieg von 310 Höhenmetern. Undenkbar ohne Unterstützung durch die Pedelecs!

7.9.2014 Sohlacker

7. September 2014. Wir haben den Sohlacker (693 m) erreicht. Nun geht es nur noch bergab nach Kappel und weiter an der Dreisam entlang nach Freiburg.

Sohlacker 7.9.2014

7.9.2014. Die Sohlackerhütte liegt vor dem Eichkopf (785 m). Von ihr aus führen Wege in alle vier Himmelsrichtungen weiter. Wir holpern und bremsen hinab zum Rotenhof. Von dort geht es auf schmaler und asphaltierter Straße in rasendem Tempo abwärts nach Kappel.

 

Baumsuche und St. Valentin

 

Wie in den Jahren zuvor war auch Heribert Gilson wieder in Freiburg bei uns zu Gast. Diesmal hatte er vom 23. bis zum 29. September für uns Zeit, nachdem er am Anfang des Monats seinen 80. Geburtstag in Aachen gefeiert hatte. Fit wie eine Fiedel ist er uns bei den Steigungen mit seinem gemieteten Pedelec auf und davon gefahren. Unsere erste Unternehmung galt wieder userem Baum. Heribert sollte urteilen, ob wir den richtigen Standort gefunden hatten. Wir führten ihn an die von uns vermessene Stelle im Sternwald und er erklärte den von uns ins Auge gefassten Baum als den richtigen, obwohl auch Heribert eingestehen musste, dass man äußerlich übereinstimmende Merkmale, von der Ferne und aus der Nähe gesehen, nicht sicher ausmachen könne. 

St. Valentin 25.9.2014

25. September 2014. Ist es "unser Baum" ?

25.9.2014 St. Valentin

Vom Baumort kehrten wir um und schlugen stattdessen die Richtung nach Günterstal ein, wo wir uns nach 1,5 h im Wirtshaus St. Valentin stärkten.

St. Valentin 25.9.2014

Himmelreich und Attental

  

Eine eher flache, dafür aber etwas längere Velotour mit Heribert führte von unserem Haus in der Freiburger Seminarstraße nach Ebnet, Stegen, Oberbirken und Unteribental. Von dort weiter nach Wieseneck und Himmelreich. Im Restaurant Himmelreich, einem ehemaligen Hofgut, das bereits um das Jahr 1300 urkundlich erwähnt wurde und seit 1600 als Gasthof geführt wird, genossen wir das ausgezeichnete Mittagessen. Im Hofgut Himmelreich setzt man sich für die Gleichstellung und Würde aller Menschen ein, die dort mit und ohne Behinderung in einem Team zusammenarbeiten. Deshalb ist die Bedienung auch besonders kompetent und freundlich. Der Rückweg führte zunächst nach Kirchzarten und Zarten, dann wieder nach Stegen, aber jetzt nach Wittental und Attental hinauf zum Café Faller, wo es die besondere Schwarzwälder Kirschtorte gibt. Über Ebnet radelten wir dann an der Dreisam entlang wieder nach Hause.

 

26. September 2014 Himmelreich

26. September 2014. Blick vom Attental zum Feldberg.

26.9.2014 Himmelreich

26.9.2014. Attental auf dem Weg nach Ebnet.

St. Ottilien und Kanonenplatz 

  

Am 9. Oktober 2014 machten wir uns nochmals mit GPS-Gerät und Pedelecs auf nach St. Ottilien. Auf dem wunderbaren Panoramaweg entlang von Hirzberg und Schlossberg zwischen St. Ottilien und Kanonenplatz haben wir an drei Standorten die Winkel zwischen Süden und dem Baum vermessen. Da wir uns auf einer fast gleichen Höhe wie der im Sternwald gegenüberliegende Baum befanden, ist wohl gegen eine ebene Triangulation kaum etwas einzuwenden. Die drei Linien trugen wir dann in eine Karte 1:25 000 ein, in der auch der zuvor bestimmte Standort unseres Baumes markiert war. Und ob man es glauben mag oder nicht: Die drei Linien schnitten sich exakt am Koordinatenpunkt des Baumes. Befriedigt sind wir leider immer noch nicht, denn wir konnten ja den Baum von seiner Gestalt her bisher nicht eindeutig identifizieren. Jetzt bleibt uns noch, eine Leuchtkugel am Baum abzuschießen, die dann jemand vom Haus aus fotografieren muss, oder einen mit Helium gefüllten Ballon an ihn zu fesseln. Wenn er dann immer noch ein Geheimnis aus sich machen sollte, dann wird nur noch die Motorsäge helfen. Wenn er dann nämlich von meinem Frühstücksplatz im Haus aus nicht mehr zu sehen sein sollte, dann wäre er es tatächlich gewesen!

 

St. Ottilien 9.10.2014
9.10.2014 St. Ottilien

9.10.2014. Unser Haus vom Hirzberg aus gesehen.

TOP